Allergien bei Pferden: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Wir befinden uns gerade mitten im wunderschönen Frühling, alles blüht und gedeiht und die Natur zeigt sich von saftig grüner Pracht. Ein Traum, möchte man meinen. Auch unsere Pferde stecken momentan mit Vorliebe ihre Nasen tief in die saftigen Wiesen – für manche Pferde mit allergischen Folgen. Allergien sind leider nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei Tieren ein weit verbreitetes Problem. Pferde stellen da keine Ausnahme dar und können ebenfalls von den unterschiedlichsten Allergien betroffen sein. Allergien bei Pferden können mit einer Vielzahl von Symptomen einhergehen und die Lebensqualität unserer Pferde erheblich beeinträchtigen. Wie kommen also Allergien zustande und wie erkennt ihr sie beim Pferd?
Ursachen von Allergien bei Pferden
Typische Symptome
Die Symptome von Allergien bei Pferden können vielfältig sein und variieren von Tier zu Tier. Häufig treten Atemwegssymptome wie
- Husten
- Nasenausfluss
- Atemnot
- Juckreiz
- Rötungen
- Schuppenbildung
- Ekzeme
auf und können Anzeichen einer allergischen Reaktion sein. In einigen Fällen können Pferde auch Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Koliken entwickeln.
Diagnose von Allergien bei Pferden
Die Diagnose von Allergien bei Pferden kann eine Herausforderung darstellen, da die Symptome auch auf andere Erkrankungen hindeuten können. Grundsätzlich sollte zur Diagnose immer dein Tierarzt zu Rate gezogen werden. Dieser wird in der Regel eine gründliche Anamnese durchführen und verschiedene diagnostische Tests wie Blut-, Haut- oder provokative Allergietests verwenden, um die genaue Ursache der allergischen Reaktion festzustellen. Allerdings berichten einige PferdebesitzerInnen, dass die Ergebnisse der Allergietests manchmal nicht mit den beobachteten allergischen Symptomen übereinstimmt. Sprich Allergietests kaum oder gar keine Allergien aufzeigen, das Pferd jedoch eindeutig auf gewisse Allergene in seiner Umgebung reagiert. Das Vorgehen in solchen Fällen sollte immer mit dem behandelnden Tierarzt abgesprochen werden.
Behandlung von Allergien bei Pferden
Die Behandlung von Allergien bei Pferden zielt wie auch bei Menschen darauf ab, die Symptome zu lindern und die zugrunde liegende allergische Reaktion zu kontrollieren. Eine mögliche Maßnahme ist die Vermeidung des Allergens, sofern dies möglich ist. Gerade bei Pferden ist das oft kaum bis gar nicht möglich. Während bei Allergien auf Futtermittel diese noch recht einfach weggelassen werden können, stellen Pollen-, Gräser- oder Insektenallergien uns Pferdebesitzer vor große Herausforderungen. Die allergischen Pferde kommen in ihrem Lebensraum in Ställen, Koppeln und Weiden häufig in Kontakt mit ihren Allergenen und können bei artgerechter Haltung davon auch oft nicht ferngehalten werden. Daher kann es sein, dass eine medikamentöse, tierärztlich angeordnete Behandlung notwendig wird. Bei Atemwegssymptomen können Medikamente wie Antihistaminika oder bronchienerweiternde Mittel verschrieben werden. Außerdem kann die regelmäßige Inhalation von Sole dabei helfen, die in die Atemwege gelangten Allergene leichter abzutransportieren und den oft entstehenden Schleim leichter loszuwerden.
Bei Hautreaktionen können Fliegenmasken und Fliegendecken sowie lokale Behandlungen wie Salben oder Shampoos helfen. Auch auf der Haut kann fein vernebelte Totes Meer Sole helfen, den Juckreiz zu lindern und die Haut zu entspannen. In einigen Fällen kann eine desensibilisierende Immuntherapie in Betracht gezogen werden, bei der das Pferd nach und nach kleinen Mengen des Allergens ausgesetzt wird, um eine Toleranz zu entwickeln.
Prävention von Allergien bei Pferden
Die Prävention von Allergien bei Pferden ist nicht immer möglich, da neben Umweltfaktoren auch genetische Veranlagungen eine Rolle spielen können. Dennoch können bestimmte Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko von allergischen Reaktionen zu verringern. Dazu gehört beispielsweise eine regelmäßige Reinigung von Stall und Weide, um Staub und Schimmelpilze zu reduzieren. Ebenso kann eine artgerechte Fütterung mit hochwertigem Futter helfen, Futtermittelallergien zu minimieren.
Fazit
Allergien bei Pferden können eine Herausforderung für uns Pferdebesitzer und die behandelnden Tierärzte darstellen. Es ist wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen und eine geeignete Behandlung einzuleiten, um das Wohlbefinden des Pferdes zu verbessern.
Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Tierarzt ist ebenso unerlässlich, um eine genaue Diagnose zu stellen und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen. Durch geeignete Maßnahmen und Prävention können die allergischen Reaktionen bei Pferden reduziert werden und sie können ein gesundes und glückliches Leben führen.
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